Derzeit gibt es vom Ministerium 17 unterschiedliche zugelassene psychotherapeutische Fachrichtungen, einige der Richtungen haben gleiche Wurzeln und ähnliche Therapieansätze und unterscheiden sich im Detail durch weiter ausgebaute und verfeinerte individuelle Techniken und Konzepte. Welche Therapieform oder Richtung sich eine Person aussucht bleibt Großteils der eigenen Vorliebe ( Malen / Träume / Rollenspiele / Einübungen / Gespräche / Hypnose ect. ) und dem Interesse für bestimmte Techniken überlassen. Grundsätzlich gilt, sich vorab zu informieren, welche psychotherapeutische Fachrichtung der/die TherapeutIn ausübt und ob Sie mit den Techniken und Konzepten des Therapeuten arbeiten wollen und und können.

Daher ist anzuraten, vor Therapiebeginn ein unverbindliches Erstgespräch mit Ihren/Ihrer möglichen neuen TherapeutenIn zu führen. Dieses Erstgespräch ist bei den meisten Therapeuten zu bezahlen, nehmen sich dafür aber auch zumeist länger als eine Stunde Zeit für Sie. Grob kann man sagen, dass bei bestimmten psychischen Erkrankungen bestimmte Therapiekonzepte weniger anzuraten sind als andere und daher weniger zur Heilung oder Linderung des psychischen Leidensdruckes geeignet sind. In der Regel wird Sie der/die PsychotherapeutIn darauf hinweisen und Sie gegebenenfalls zu einer anderen „Therapieschule“ weiter verweisen.

Die Rahmenbedingungen einer Psychotherapie sind bei den meisten psychotherapeutischen Fachrichtungen ähnlich bis gleich. Wenige unterscheiden sich in der Häufigkeit, Länge und Dauer der einzelnen Therapieeinheiten. In Ihrem eigenem Interesse sollte es für Sie besonders wichtig sein, dass Sie eine psychotherapeutische Fachrichtung wählen, welche durch das BM für Gesundheit offiziell anerkannt wurde, den nur diese sind sind auch tatsächlich geprüfte PsychotherapeutenInnen oder PsychotherapeutenInnen in Ausbildung.