Bevor sie sich vielleicht umsonst die Mühe machen diese vielen Zeilen zu lesen, lassen sie mich eine Überlegung vorausschicken; „Grundsätzlich sollte sich jedes Paar angesprochen fühlen das eine fixe Beziehung einzugehen beabsichtigt, doch hat die Erfahrung gezeigt, dass sich in erster Linie von diesem Model Paare angezogen fühlen, die meinen, eigentlich eine gute Beziehung zu leben und den Wunsch haben, dass ihre Ehe oder zukünftige fixe Lebensgemeinschaft noch stabiler und erfüllter wird.“ Damit möchte ich ganz bewusst nicht nur heterosexuelle Paare einladen, sondern genauso gut, bi- oder gleichgeschlechtliche Beziehungsmodelle.
Das psychotherapeutische Konzept und dessen Umsetzung eines ernst zu nehmenden paar- bzw. psychoanalytisch fundierten Beziehungs-Check`s für zukünftige Lebensgemeinschaft oder Ehen zu entwerfen und erfolgreich einzusetzen, gibt es innerhalb bestimmter englischsprachlicher psychologischer und psychoanalytischer Fachrichtungen schon seit längerer Zeit.
Langjährige Erfahrungen meiner sexual-, paar- und psychotherapeutischen KollegenInnen, als auch meine eigene tägliche intensive paartherapeutische Tätigkeit zeigt leider immer wieder, dass Ehepaare oder längst fixe Lebensgemeinschaften in aller Regel viel zu spät psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, wodurch sich naturgemäß die Chancen für die Rettung der Beziehung deutlich verschlechtern bzw. ein erhöhter finanzieller, zeitlicher und emotionaler Aufwand gefordert ist, um das Ruder nochmals herum zu reißen.
Die Gründe für das Scheitern oder Bestehen von massiven Disharmonien in der Beziehung sind mannigfaltiger Natur, im gegenseitigen Unbewussten oder besser „in der gegenseitigen dunklen Unbewusstheit“ liegen oft für beide Liebespartner die Wurzeln ihrer eigenen schattenhaften Persönlichkeit, sowie die Lebensphilosophie, familiäre Erziehung, emotionale und soziale Kompetenzen, Streit- und Konfliktfähigkeit oder der Zugang / Vorliebe zu unterschiedlichen sexuellen Bedürfnissen, um nur einige Beispiele zu nennen. Es versteht sich von selbst, dass in den Anfangszeiten den Anfangsjahren des Verliebtseins, des Begehrens, der Liebe, der Sehnsucht nach dem Anderen, die Sehnsucht nach Familie und Geborgenheit diese von beiden zutiefst natürlichen menschlichen schattenhaften persönlichen Fassetten zu wenig oder gar nicht gesehen werden (wollen – Idealisierungseinbruch) bzw. ausgeblendet, versteckte oder nicht ausreichend ernst genommen werden
Das Ziel dieses Beziehungs-Check`s an dem beide Partner gleichwertig und freiwillig teilnehmen und mitarbeiten sollten, ist es nicht, dem Klientenpaar oder einen Kliententeil von der beabsichtigten Eheschließung oder zukünftigen fixen Lebensgemeinschaft ab zu raten bzw. dies dem Klientenpaar auszureden oder dahingehend manipulative von Seiten des Psychotherapeuten auf einen der Kliententeile einzuwirken sich die ins Auge gefasste zukünftige partnerschaftliche Verbindung nochmals gut zu überlegen. Wie in der Mediation oder klassischen Paartherapie, ist der Psychotherapeut „neutral oder unparteilich“ bzw. „allparteilich“ wie es so schon in der Paarmediation heißt. Ferner findet in diesem Rahmen der Berufscodex und das Psychotherapiegesetz im Bezug auf Verschwiegenheit, Freiwilligkeit usw. Anwendung. Es gibt auch keinen von mir vorgegebene klare Anweisung, ob und wie sich das Paar zu einer bewusstgemachten Themenstellung entscheiden soll.
Der Beziehungs-Check ist keine Paar- oder Psychotherapie und kann diese nötigenfalls auch nicht ersetzen, es geht vielmehr und ausschließlich um das paardynamische – tiefenpsychologische analysieren, erkennen, aufzeigen, bewusst (verständlich) machen von individuellen Beziehungs-, Verhaltens-, familiären- sozialen- sexuellen- kommunikativen- und typologischen Grundmustern der beiden heiratswilligen Beziehungspartner, denn je mehr jeder der beiden über die Stärken und Schwächen des Zukünftigen weiß, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit – „die Prävention“, das dass Paar in Zukunft lernt mit den gegenseitigen Schwächen besser umgehen zu können und im Idealfall frühzeitiger und sensibler auf konkrete Beziehungsdisharmonien reagieren zu können, ohne von diesen Schwächen aus heiterem Himmel überrascht zu werden („Hätte ich das früher gewusst, hätte ich dich nie geheiratet“, hört man leider allzu oft..).
„Ich denke ehrliche und reife Liebe ist, wenn ich meinen PartnerIn gerade auch deshalb liebe, weil sie/er nicht optimal und schon gar nicht perfekt ist.“
Ablauf und Konzeptinhalte bzw. alternative Bausteine
Grundsätzlich beginnt bei mir in der Praxis der von ihnen ins Auge gefasste Beziehungs-Check mit einem unverbindlichen einstündigen informativen Erstgespräch bei Anwesenheit beider Beziehungsteile. Im Rahmen dieses Erstgespräches haben sie, als auch ich die Möglichkeit uns gegenseitig kurz kennen zu lernen und uns ein erstes Bild des Gegenübers zu machen. Das Gespräch sollte ein ungezwungener Dialog bzw. Informationsaustausch über ihre und meine Vorstellungen im Bezug auf die Umsetzung ihres beabsichtigten Beziehungs-Checks bei mir sein. In Stichworten werde ich auf verschiedene tiefenpsychologische Techniken/Ansätze wie Persönlichkeitsmodelle und Typologien, sowie therapeutische Konzepte des „Aufdeckenden Arbeitens / Rollenverhalten“ und Aspekte der Paar- und Sexualtherapie, ferner auf Aspekte der partnerschaftlichen Kommunikation eingehen. In der Regel wird es von mir so gehandhabt, dass sie mich telefonisch 2-3 Tage später darüber informieren, ob sie diesen Beziehungs-Check buchen möchten, oder mir absagen. Ich behalte mir gleichfalls das Recht von einer psychotherapeutischen Begleitung Abstand zu nehmen.
Das Honorar für das Erstgespräch beträgt € 190,- und ist nach der Stunde in bar zu bezahlen.
Das Konzept des Beziehungs-Checks ist so aufgebaut, dass er sich aus insgesamt 10 Sitzungen `a 2 Stunden zusammensetzt, somit insgesamt, 20 Stunden, wobei die ersten zwei Sitzungseinheiten mit je einem Partner im Rahmen einer zweistündige vertraulichen Einzelsitzung stattfindet. Der Vorteil in dieser ersten und einzigen „vier-Augen-Anamnesesitzung“ pro Partner liegt darin begründet, dass die Erfahrung gezeigt hat, dass immer wieder ein Partner leichter und locker (mit einem Wort „sich anders verhält“) über sich und seine früheren und derzeit aktuelle Beziehung über Sexualität, Ängste, usw. sprechen kann, wenn der andere Partner nicht zuhört – nicht im Raum ist – nicht unbewusst beeinflusst bzw. kein oder eingeschränktes Wissen über bestimmte innerfamiliäre Themen weitergeben möchte. Jeder von uns hat natürlich auch ein Vorleben, von dem der jetzige Herzenspartner aus welchen Gründen auch immer nicht immer alles bis ins Detail weiß oder noch nicht wissen sollte. Immer wieder kommt es vor, dass im vertraulichen „Vier- Augengespräch“ Themen und Ängste angesprochen werden, die der jeweilige Beziehungspartner aus verschiedenen Gründen wie z.B. Scham usw. nicht zu diesem Zeitpunkt erfahren soll oder hier die Hilfe des Therapeuten gerne als Unterstützung angenommen wird. Für mich als Psychotherapeut hat es ferner den Vorteil, dass ich mich 2 Stunden ausschließlich auf eine Person und deren Biographie, Verhaltensmuster, sowie Interaktionen und das „Wirken auf mich“ konzentrieren und einlassen kann, daraus können für die späteren Paargespräche wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, die schlussendlich dem Paar zu Gute kommen. Ganz wichtig ist mir nochmals zu erwähnen, dass das mir im Vertrauen Gesagte in den zukünftigen gemeinsamen Sitzungen von mir nicht angesprochen wird und dass es sich hierbei nicht um eine klassische Paartherapie handelt, sondern um meine Art „Evaluierung“ ihrer Beziehungstauglichkeit in dieser Beziehungskonstellation mit dem aktuellen Liebespartner/In.
Grundsätzlichen haben sich die Themenblöcke und deren chronologische Anordnungen die ich ab der 3. bis zur 10. Paarsitzung zusammengestellt habe, durch Erfahrungen aus vielen Paartherapien der letzten Jahren herausentwickelt. Da jedes Paar individuelle Themen und Bedürfnisse hat und unterschiedliche an Themen heran geht, ist es nach rechtzeitiger Absprache durchaus möglich und sinnvoll bestimmte Themenblöcke in der Reihung zu verschieben oder gänzlich aus dem Beziehungs-Check herauszunehmen und durch andere aktuelle alternative Themenblöcke auszutauschen, bzw. andere Themen zu vertiefen. Wichtig erscheint mir jedoch der Hinweis, dass bestimmte Themenblöcke, die ich gerne als „tragende Säulen einer Beziehung“ definieren möchte, nicht gänzlich weg gelassen können werden können, da mir sonst ihre wesentlichen Aussagen und Standpunkte zu wichtigen Themenblöcken fehlen und damit für mich eine seriöse wissenschaftliche psychotherapeutische Beziehungs-Check Auswertung und Abschlussbesprechung einfach nicht als sinnvoll erscheinen lässt.
Um eine gewisse Effizienz und Zügigkeit in der paartherapeutischen Arbeit zu gewährleisten, ist es für die Qualität meine Basisarbeit wesentlich, dass die ersten zwei Einzelsitzungen wenn möglich in der gleichen Woche stattfinden. Dies ermöglicht mir eine “ frischere“ Ausarbeitung der jeweiligen Einzelanamnesen und deren nachwirkenden Gesprächseindrücke auf mich. Für die restlichen acht Sitzungen empfehle ich nach Maßgabe und Möglichkeiten eine Sitzung pro Woche, so dass in cirka zwei bis zweieinhalb Monaten ab Beginn des Prozedere eine Schlussbesprechung mit einer von mir vorbereiteten Beziehungsauswertungen stattfinden könnte. Natürlich würden Erkrankungen, Urlaub oder berufliche Verhinderungen die Zeitspanne bis zum Abschluss der des Beziehungs-Check`s etwas hinaus zögern. Es sollten sich die 10 Paarsitzungen nicht über ein halbes Jahr ziehen, das sprengt meinen zeitlichen Rahmen, als auch die Verschleppung von Themen, denn ein Themenblock baut mehr oder weniger auf den Vorhergehenden auf.
Bei dieser Gelegenheit erscheint es mir angebracht sie darüber zu informieren, dass bei Nichterscheinen eines der Beziehungspartner ab der dritten Paarsitzung die Sitzung nicht mit einer Person alleine durchgeführt werden kann, da dies das Beziehungssetting nicht vorsieht und daraus Missverständnisse für die nächste Paarsitzungen möglich wären. Dies würde dazu führen, dass die vereinbarte Paarsitzung nicht zu Stande kommen, da nicht beide Beziehungsteile anwesend sind, was zur Folge hat, dass diese gebuchten Einheiten gänzlich zu bezahlen sind.
Sitzung |
Form |
Übergeordnete Beziehungsfrage |
Thema |
1. |
Einzel |
„Was macht mich aus, was/wer hat mich geprägt?“ |
Psycho-biographische Anamnese des Mannes |
2. |
Einzel |
„Was macht mich aus, was/wer hat mich geprägt?“ |
Psycho-biographische Anamnese der Frau |
3. |
Paar |
„Haben sie eine Beziehung oder sind sie in einer Beziehung?“ |
Feststellung des gegenseitigen Muster-, Rollen- und Kommunikationsverhaltens in ihrer Paarbeziehung. Das individuelle Rollenbild in der jeweiligen Herkunftsfamilie. |
4. |
Paar |
„Gegensätze ziehen sich an, oder gleich und gleich gesinnt sich gern“ |
Bestimmung & Erläuterung des Typologiemodels von C.G. Jung und dem Persönlichkeitsprofil von Fritz Riemann angewendet auf beide Beziehungspartner. |
5. |
Paar |
„Reden, streiten, Krisen können die Beziehung vermiesen!“ |
Feststellung der paardynamischen und individuellen Gesprächs-, Streit-, Konflikt- und Aggressionskultur in der Paarbeziehung. |
6. |
Paar |
„Ethik und Moral, wie viel ist normal?“ |
Syndyastische Beziehungselemente Vertrauen, Scham, Achtung, Respekt, Moral, Gewissen und Spiritualität in ihrer Paarbeziehung. |
7. |
Paar |
„Vom Verehrer zum Begehrer, oder Lust statt Frust“ |
Sexualtherapeutische & Tiefenpsychologische Aspekte zu mehr gemeinsamer Lust / Sinnlichkeit und Sexualität in ihrer gemeinsamen Beziehung. |
8. |
Paar |
„Deine – meine – unsere Freunde“
„Schwierige Eltern/Schwiegereltern?“ |
Wie beeinflussen oder gefährden frühere oder gegenwärtige familiäre, berufliche, freundschaftliche Beziehungen / Verstrickungen ihre gegenwärtige Paarbeziehung? |
9. |
Paar |
„Die Zukunft gemeinsam gestalten“ |
Wie kann unsere gemeinsame Zukunft aussehen? Wie viel Freiraum bleibt für die Umsetzung eigener Visionen, Vorstellungen und Ziele in der zukünftigen gemeinsamen Lebensplanung. |
10. |
Paar |
„Das Erkennen und die resultierende Erkenntnis ist schon der halbe Weg zum Erfolg.“ |
Zusammenfassung der wesentlichen beziehungsdynamischen Erkenntnisse (Stärken & Schwächen) in der gegenwärtigen Beziehung durch das Klientenpaar und den Psychotherapeuten. |
Alternative Module
Nr.: 1a |
Alterna. |
„Lasst Kinder um mich sein – aber bitte nicht zu viele!“ |
Was bedeuten Kinder für unsere Beziehung? |
Nr.: 2a |
Alterna. |
„Oft weiß ich nicht mit wem mein Mann verheiratet ist, mit mir oder seinem Job.“ |
Wie beeinflusst die Arbeit unsere zukünftige Beziehung? |
Nr.: 3a |
Alterna. |
„My home is my castle“ |
Trautes Heim, Glück allein – oder; wie stimmig wohnen wir? |
Nr.: 4a |
Alterna. |
„Das Geld liegt auf der Straße, die Frage ist nur in welcher Form.“ |
Was können wir uns finanziell leisten – oder; wie geht jeder von uns mit Geld um? |
Nr.: 5a |
Alterna. |
„Wer schnell hilft, hilft doppelt“ |
Individuelles oder aktuelles Wunschthema |
Kosten bzw. Honorar und administrative Abwicklung
- Meine Leistung besteht aus insgesamt 10 Sitzungen zu je 2 Stunden pro Einheit. Das heißt insgesamt 20 Stunden „Beziehungscoaching“ in meinen Praxisräumlichkeiten, idealerweise 1 x pro Woche.
- Die Stunden beginnen pünktlich zur vereinbarten Zeit und können bei späterem Beginn auf Grund des späteren Eintreffens der Klienten nicht nachträglich verlängert (angehängt) werden. Grundsätzlich sind vereinbarte Termine bis zu einer Zeit von 24 h vor Beginn der vereinbarten Zeit kostenlos abzusagen. Sollte die Frist von 24 h für die Absage nicht eingehalten werden können, ist die gesamte Einheit zu bezahlen.
- Dieser psychotherapeutische Beziehungs-Check ist nicht in einzelnen Modulen zu erwerben, sondern macht nur als Gesamtpaket Sinn und ist daher nur so zu buchen, wobei bestimmte Module wie schon erwähnt ausgewechselt werden können.
- Innerhalb der laufenden Beziehungsarbeit kann die Partnerin bzw. der Partner nicht ausgetauscht oder ersetzt werden, dies würde einen Abbruch durch das Klientenpaar gleichkommen und hätte daher die gleichen finanziellen Auswirkungen, als würden sie die laufende Beziehungsarbeit fortführen.
- Nach der stattgefundenen Sitzungseinheit erfolgt die Bezahlung des Teilbetrages pro Sitzungseinheit € 300,- exkl. Ust in bar. Der Betrag wird mittels Kasseneingangsbeleg von mir quittiert. Am Ende der gesamten Module erhalten sie nochmals eine quittierte Gesamtrechnung über den Gesamtbetrag ausgehändigt.
- Verbindlich vereinbart wird ferner, dass jede Form der Beendigung oder Abbruch vor der letzten Paarsitzung (Beendigung vor der 10. Paarsitzung) dazu führt, den offenen Restbetrag der nicht mehr konsumierten Einheiten innerhalb von 14 Tage auf mein Konto zu überweisen. Gleichfalls gilt das gebuchte Modulpaket als abgebrochen, wenn sie ohne Rücksprache 21 Tage ab der letzten Paarsitzung keinen neuen Termin vereinbart haben. In Ausnahmefällen und vorheriger rechtzeitiger Absprache ist in „Ruhen“ der Sitzungsfrequenz (Unterbrechung) auf maximal 3 Monate ab der letzten stattgefundenen Sitzung möglich.
- Das Angebot Beziehungs-Check Modell ist keine psychotherapeutische Heilbehandlung, wodurch ich durch das Umsatzsteuergesetz verpflichtet bin, zuzüglich zu meinem netto Honorar 20% UST zu verrechnen.
- Psychotherapeutische Dienstleistung:
Produkt: Beziehungs-Check bestehend aus 10 unterschiedlichen Modulen à 2 h: € 3.000,- exkl. UST = € 3.600,- inkl.
Und ewig lockt die Liebe
Ziele und Vorteile des Beziehungs – Check`s
- Rechtzeitiges Erkennen von noch möglichen Unbewussten unterschiedlichen Lebenseinstellungen, Persönlichkeitsstrukturen und Beziehungsdefiziten
- Eigenes Erkennen und gegenseitige Sensibilisierung, in welchen Bereichen zukünftige zwischenmenschliche Spannungen nicht auszuschließen bzw. zu erwarten sein könnten
- Kompetenteres und schnelleres souveräneres Reagieren in zukünftigen paardynamischen Stresssituationen
- Objekttiefere Einschätzung, ob die gegenwärtige Beziehungen nicht überwiegend auf Idealisierung, Regression bzw. Abhängigkeiten aufgebaut ist
- Genauere Erkenntnis darüber, inwieweit wesentliche Beziehungs- und individuelle Persönlichkeitselemente der beiden Beziehungspartner unterschiedlich oder annähernd stimmig bzw. deckungsgleich sind
- Dieses Beziehungs-Checkmodell führt dazu, dass beide Beziehungspartnern lernen noch offener – und damit ist gemeint mit weniger Scham und mehr Vertrauen – sich gegenseitig mehr zu öffnen und auch mehr Vertrauen entwickeln, unangenehme Themen anzusprechen
- Generell sollten beide Beziehungsteilen nach erfolgreicher Beendigung des Beziehungs-Checks noch besser in der Lage sein, den richtigen Umgang, die richtige Zeit, den richtigen Ort, die richtige Gelegenheit und eine optimale Kommunikationsform zu finden, die es dem Gegenüber ermöglicht, idealer in einen Dialog mit dem anderen Partner einzusteigen
- Ein weiterer Vorteil und Ziel könnte es sein, wenn neue Perspektiven und Überlegungen in der partnerschaftlichen Sexualität und Intimität Einzug finden und eine gemeinsame Sprache für ihre individuelle Sexualität entwickelt werden kann
- Wichtig erscheint mir der Hinweis, dass sie diese Beziehungsarbeit nicht nur als “ klassische Beziehungsarbeit“ sehen sollten, zumindest im gleichen Ausmaß beinhaltet es wesentliche Aspekte und Konzepte die ihnen für ihre eigene Selbsterfahrung nützlich sein können (Warum ist es sehr oft der gleiche Typus von Partner/In die mich interessiert?).
- Ferner kann es von Vorteil sein, in einen paartherapeutischen neutralen Setting von vornherein klare „‚Spielregeln“ für eine zukünftige erfolgreiche Lebensgemeinschaft zu entwickeln, die natürlich nicht unumstößlich sein sollten, aber doch eine bestimmte klare Bedürfnislinie jedes einzelnen Beziehungspartners vorgibt
- Um das Thema Vorteile die für einen präventiven Beziehungs-Check sprechen abzuschließen, ist mir persönlich der Gedanke und das Argument der Prävention d.h. rechtzeitiges ernsthaftes Auseinandersetzen und Beschäftigen mit den verschiedensten Beziehungsebenen und den daraus durchaus auch positiven resultierenden Disharmonien am wichtigsten, denn auch in diesem Fall gilt der Grundsatz: „Vorbeugen ist besser als ein sehr kostspieliges Heilen.“